Brustvergrößerung mit Eigenfett
Bei der Brustvergrößerung mit Eigenfett (Mammaaugmentation oder auch Fettzellen Transplantation genannt) handelt es sich um den perfekten Eingriff, die Brust auf natürliche Weise zu vergrößern.
Durch Fettabsaugung (Liposuktion) wird Fett aus anderen Körperregionen entnommen und in die Brüste injiziert. Die Liposuktion ermöglicht eine Brustvergrößerung für Patientinnen, die ein natürliches Erscheinungsbild mit geringer Zunahme der Körbchengröße bevorzugen – vorausgesetzt, es steht entsprechend überschüssiges Fettgewebe zur Verfügung. Deshalb ist diese Methode für sehr schlanke Frauen ohne Fettdepots nicht geeignet.
Sinvoll ist für Sie eine Brustvergrößerung mit Eigenfett, wenn
- eine kurze Dauer der Nachbehandlung gewünscht wird
- keine Narben erwünscht sind
- das Ergebnis nicht zu voluminös sein soll
- keine körperfremden Stoffe erwünscht sind
- Alternativen zu Brustimplantaten gesucht werden
Nach dieser Brustvergrößerung kann jederzeit und problemlos im Rahmen der Krebsvorsorge-Untersuchung eine Mammografie vorgenommen werden. Die Brustvergrößerung mit Eigenfett stellt eine gute Alternative zu herkömmlichen Brustvergrößerungen mit Implantaten dar. Sie befreit zudem unliebsame Problemzonen von überschüssigem Fett, welches im Anschluss für die natürliche Brustvergrößerung genutzt werden kann. Dr. Frönicke steht seit mehr als 20 Jahren am OP Tisch und nahm tausende von operativen Eingriffen vor. Dadurch erwarb er nachhaltiges und fachübergreifendes Fachwissen im Bereich der ästhetischen Chirurgie.
Methoden der Brustvergrößerung mit Eigenfett
Zur natürlichen Brustvergrößerung mit Eigenfett stehen verschiedene Techniken zur Auswahl. Die Tumeszenz-Technik gilt als die Standardmethode der Liposuktion. Eine Mischung mit Kochsalzlösung, die unter die Haut gespritzt wird, lässt die Fettzellen anschwellen und trennt sie dabei vom Bindegewebe. Danach erfolgt das Absaugen über eine Kanüle. Vor der Injektion in die Brust wird dieses Fettgewebe mittels einer Zentrifuge von allen anderen Flüssigkeiten getrennt. Die zweite Methode (Beauli-Methode) ermöglicht die Fettabsaugung mit einer Tumeszenz-Lösung zur Ablösung der Zellen. Dadurch erübrigt sich das Zentrifugieren im Vorfeld und die so gewonnenen Fettzellen überleben länger.
Brustvergrößerung mit Eigenfett oder Brustvergrößerung mit Implantaten
Bevor Sie sich entscheiden, welche Art der Brustvergrößerung für Sie infrage kommt, sollten Sie die Nachteile der anderen Methoden kennen. Die Rate der Patientinnen, bei der sich eine Kapselfibrose durch ein Silikon-Implantat bildet, liegt bei 5 Prozent. Das Gewebe sieht in dem Implantat etwas Fremdes, schließt es einfach ein und verkapselt es. Das wird als völlig normal betrachtet, solange diese Kapsel weich bleibt. Verformt oder verhärtet sich die Kapsel, entstehen unter Umständen Beschwerden. Die Folge ist ein erneuter operativer Eingriff. Silikon-Implantate verschieben oder drehen sich nur sehr selten. Auch dann muss noch einmal operiert werden.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett hat für Frauen, die sich eine wesentlich größere Brust wünschen, einen erheblichen Nachteil. Eine einzelne Behandlung erreicht maximal eine halbe bis eine Körbchengröße mehr Volumen. Wenn Implantate unerwünscht sind, kann die Brust schrittweise mit Eigenfett aufgebaut werden, indem in Intervallen (drei bis sechs Monate) die Brust bis zum erwünschten Ergebnis mit Eigenfett aufgebaut wird.
Vorteile einer Brustvergrößerung durch Eigenfett
Eine Brustvergrößerung durch Eigenfett liefert ein dauerhaftes Ergebnis. Ohne eine Verwendung von künstlichen Implantaten fühlt sich das Gewebe der Brust natürlich an und sieht auch so aus. Viele Frauen bevorzugen deshalb diese Methode.
Im Vergleich zu Eingriffen mit Brustimplantaten können im Ablauf einer Brustvergrößerung mit Eigenfett vorhandene Hohlräume im Unterhautfettgewebe und hinter der Brustdrüse genutzt werden. Sie eignen sich deshalb hervorragend, weil die dort injizierte Fettlösung sehr schnell Blutgefäße bildet und im natürlichen Fettgewebe der Patientin einwachsen kann. Durch eine optimale Blutversorgung überleben die Fettzellen. Deshalb ist ein gleichmäßiges Verteilen des Fettes im Gewebe mit dünnen Kanülen die Voraussetzung, dass die Fettzellen überleben.
Ablauf der Brustvergrößerung
Wichtige Fakten zur Brustvergrößerung
Zur Behandlung ist ein Klinikaufenthalt von 1 Nacht notwendig, die Operation dauert etwa 3 Stunden, die Regeneration erfolgt nach 4 Wochen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Heilungsprozess stets individuell verläuft und ein gut durchgeführter Eingriff diesen Verlauf positiv beeinflusst.
Das sollten Sie wissen:
Der behandelnde Arzt berücksichtigt beim Fetttransfer immer den natürlichen Fettabbau und wird deshalb überschüssiges Fett übertragen. Deshalb können unter Umständen mehrere Transplantationen notwendig werden, denn bis zu 50 Prozent der Fettzellen werden vom Körper wieder abgebaut. Es besteht daher eine gewisse Wahrscheinlichkeit, das Sie Ihr Wunschergebnis erst nach mehreren Sitzungen erzielen können.
Nachsorge der Brustvergrößerung
Risiken der Brustvergrößerung mit Eigenfett
Risiken sollten natürlich immer erwähnt werden. Diese sind jedoch relativ gering. Durch nur winzige Schnitte für die Fettabnahme-Kanülen hinterlässt die Brustvergrößerung mit Eigenfett fast keine sichtbaren Narben. Es können Unebenheiten oder Fältchen an den Stellen auftreten, an der die Fettabsaugung erfolgt. Normale Begleiterscheinungen an der Brust, wie Schwellungen oder Blutergüsse, treten auch bei anderen Methoden, wie zum Beispiel bei Brustimplantaten oder beim Aufspritzen mit Hyaluronsäure, vorübergehend auf.
Zu den Risiken einer Brustvergrößerung beim Fetttransfer gehören:
- Es können unter Umständen einige übertragene Fettzellen den Brustbereich verlassen.
- Die Fettzellen können absterben (Nekrose).
- Es kann zu einer Mikroverkalkung kommen.
- Wie bei jeder Operation sind Infektionen unter Umständen möglich.
Die 3D Crisalix Methode zur realistischen Simulation der Ergebnisse
Mithilfe des erprobten 3D Crisalix Verfahrens können wird Ihnen die realisierbaren Resultate durch die verschiedenen Methoden bildlich genau darstellen. Anhand der von der Software errechneten Modelle können Sie sich ein Bild davon machen, wie Ihr Körper nach der OP aussehen könnte. Durch die Software kann individuell und realitätsnah visualisiert werden, welches Verfahren sowie welche Art, Größe und Form der Implantate am ehesten zu einer harmonischen Körperlinie führen würden.
Dabei werden zunächst Fotos von Ihrem Oberkörper angefertigt. Diese zweidimensionalen Aufnahmen verwandelt die Crisalix Software in ein naturgetreues dreidimensionales Modell von Ihrem Oberkörper. Anschließend werden anhand dieses Modells die verschiedenen Korrektur- und Konturierungsmöglichkeiten durch verschiedene Implantate oder auch ein Lipofilling naturgetreu und in Echtzeit simuliert. Dies unterstützt Sie zusätzlich in Ihrer persönlichen Entscheidungsfindung und sorgt bei Ihnen für eine realistische Erwartungshaltung und damit für eine verbesserte Zufriedenheit nach dem Eingriff.
Fragen und Antworten zur Brustvergrößerung mit Eigenfett
Die Krankenkasse kann unter Umständen die Kosten Ihres Eingriffs übernehmen. Dafür müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen vorliegen, die von Ihrer Krankenkasse geprüft werden. Für die positive Entscheidung hat immer ein medizinischer Grund vorzuliegen. Eine medizinische Indikation liegt nur vor, wenn Sie aufgrund eines Krankheitsbildes oder einer Folgeerkrankung durch die Operation eine Linderung oder Heilung erzielen können. Es kann zum Beispiel nach einem Unfall oder einer Erkrankung an Krebs eine Rekonstruktion einer oder beider Brüste begründet sein.
Besondere Fälle wie etwa verschiedene Brusterkrankungen, asymmetrische Brüste oder bei einer deformierten Brust können ausnahmsweise bewilligt werden, es gibt jedoch keinen generellen Anspruch darauf. Um einen Antrag bei Ihrer Krankenkasse stellen zu können, benötigen Sie einen detaillierten Befund Ihrer Voruntersuchung bei einem Facharzt, der auf Brustvergrößerungen spezialisiert ist. Viel schwieriger ist die Einwilligung der Krankenkasse bei nur psychischen Beschwerden. Die Krankenkasse wird die Übernahme einer Psychotherapie bewilligen, aber nicht die Operation. Die Kosten von Brustvergrößerungen aus rein ästhetischen Gründen werden von den Krankenkassen generell nicht übernommen.
Bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett werden keine Schnitte wie beim Implantieren von Silikonkissen gesetzt. Es erfolgt kein Durchtrennen des Gewebes und es entstehen keine Narben. Das Fettgewebe muss nicht mit dem restlichen Gewebe der Brust verwachsen und Sie verspüren weniger Schmerzen. Deshalb ein höheres Risiko nach der Brustvergrößerung beim Sport nicht gegeben. Wenn Sie gerne Sport treiben, dürfen Sie bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett bereits innerhalb von zwei bis drei Wochen jede Sportart ausüben.
Sie sollten jedoch grundsätzlich einen Stütz-BH tragen, um die Brust nach dem Eingriff zu entlasten und starken Bewegungen der Brust entgegenzuwirken. Schwitzen ist für den Heilungsprozess nicht förderlich. Schweiß soll nicht in die Wunden laufen, bevor sie nicht verschlossen sind. Danach können Sie Ihr Sportprogramm wieder aufnehmen. Ein guter Wundverschluss beugt dem Risiko vor, dass der Heilungsprozess länger als erwünscht verläuft. Sanfte Übungen bietet Pilates für die Körpermitte und gilt als schonender Sport. Es spielt keine Rolle, welches Training Sie ausführen, ob Pilates, Krafttraining, Schwimmen, Radfahren oder Yoga, ein gut sitzender bügelfreier Sport-BH verhindert zu hohen Druck auf die Brust.
Dies ist natürlich abhängig von der Volumenvergrösserung der Brust. Wenn wir pro Seite 300 ml Volumenvergrösserung anstreben, brauchen wir insgesamt 1200 ml Fett, das liegt daran dass wir nicht alle gewonnenen Fettzellen transferrieren können , nur eine gewisse Größe von Fettzellen hat die Möglichkeit des Anwachsens. Leider ist dabei egal, welche Technik angewandt wird, im Schnitt reduziert sich nach einem Jahr das transferrierte Volumen von 40 bis 60 %. Im Allgemeinen sind Eigenfettbrustvergrösserungen meist nur sinnvoll wenn sowieso eine Fettabsaugung geplant wird.
Ja, es entstehen sehr kleine Narben bei der Brustvergrößerung mit Eigenfett. Diese sind aber kaum zu sehen.