Brustformung mit Eigenfett – Eine echte Alternative für den kleinen Eingriff

| Brustchirurgie
brustformung mit eigenfett – eine echte alternative für den kleinen eingriff

Sie scheuen sich, Ihren Busen mit Fremdmaterial korrigieren zu lassen? Kein Problem Was noch vor Jahren als kritisch angesehen wurde, ist es heute längst nicht mehr. Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist ein Routineeingriff der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie. Ein großer Vorteil: Hierbei wird Eigenfett aus den Körperzonen, in denen es sich bei Frauen nun einmal von Natur aus gerne ablagert, in die Körperzonen, die Frau ausmacht in Ihre weibliche Brust gebracht.

Individuelle Brustvergrößerung mit Verlagerung von Eigenfett

Ein kurzer Rückblick: Die Idee, wie wir sie oben kurz und schlicht beschrieben haben, wäre ja nun wirklich zu einfach. Fettgewebe absaugen – Fettgewebe einsetzen – fertig. Doch ganz so leicht ist es leider nicht. Das mussten die Pioniere dieses Verfahrens auch erkennen, nachdem sie vor Jahrzehnten mit diesem Ansatz begonnen hatten.

Inzwischen ist die Methode wesentlich verfeinert worden. Heute werden die durch eine Fettabsaugung gewonnenen und sorgfältig aufbereiteten Fettzellen in die Brust gespritzt. So kann das körpereigene Material zu einem großen Teil in die Brust einheilen.

Brustvergrößerung mit Eigenfett – aufwendiger als Sie vielleicht denken

Bevor das Eigenfett aus den Problemzonen in die gewünschte Brustformung „wandert“, wird es so aufgearbeitet, dass es auch tatsächlich einen in der Regel dauerhaften festen Sitz gewährleistet.

Die Absaugung an Bauch, Hüfte oder anderen Problemzonen erfolgt dabei mit einem geringen Unterdruck, um die Fettzellen zu schonen. Das Eigenfett muss anschließend von Blut und Bindegewebsfasern gereinigt und mit Antibiotika angereichert werden. Anschließend wird das Eigenfett in vielen kleinsten Mikrodepots in die Brust injiziert. So kann es schneller mit dem umgebenen Brustgewebe zusammenwachsen.

Vor- und Nachteile der Eigenfettbrustvergrößerung

Zunächst einmal sollten Sie sich darüber im Klaren sein, dass Sie von einer Brustvergrößerung keine sensationellen Größensprünge in der Körbchengröße erwarten dürfen.

Doch wenn Sie zu den Patientinnen gehören, die eine natürliche Formung des Busens wünschen, sind Sie mit dieser Möglichkeit der Brustvergrößerung sehr gut beraten.

Die Vorteile:

  • Der Eingriff ist ideal für Frauen, die eine Brustvergrößerung mit Implantaten ablehnen.
  • Es gibt kein Implantat, das platzen kann.
  • Durch die Vergrößerung hat die Frau ganz einfach eine Körbchengröße mehr.
  • Ungleich große Brüste können angepasst, der Busen gestrafft werden.
  • Bei fachgerechter Behandlung sollte die Brust dauerhaft geformt bleiben.
  • Brustvergrößerungen mit Eigenfett sind die wahrscheinlich beste Lösung, um einen natürlichen Busen aufzubauen. Nachdem die Schwellungen der OP abgeklungen sind, sieht die Brust nicht steif, sondern natürlich aus und fühlt sich (nach ein paar Monaten) auch so an.
  • Es wird eine Vervollkommnung der Gesamtsilhouette durch Fettreduzierung in den Problemzonen und ein Aufbau der Brust erreicht.

Die Nachteile und Voraussetzungen:

  • Der Busen darf nicht zu stark hängen und es muss genügend Gewebe (Bauch, Po, Oberschenkel) für die Auffüllung vorhanden sein.
  • Immense Brustvergrößerungen sind nicht möglich.
  • Die Fettabsaugung kommt quasi als zweite OP hinzu.
  • Ihr Körper muss die entsprechenden Fettdepots aufweisen.
  • Möglicherweise wachsen nicht alle Mikrodepots an, was eine zweite Operation möglich machen kann.
  • Frauen mit familiären Krebsvorgeschichten sollten ein sehr intensives Gespräch mit ihrem Plastischen Chirurgen / ihrer Plastischen Chirurgin führen. Vorsorgeuntersuchungen können nach dem Eingriff schwieriger sein – kompetente Schönheitskliniken werden mögliche Indikationen (Mammographie, Ultraschall) aber im Vorfeld abklären.

Ablauf und Kosten einer Brustvergrößerung mit Eigenfett

In manchen Kliniken wird die Operation auch ambulant angeboten. Fachärzte raten aber dazu, eine Nacht in der Klinik einzuplanen. Sie müssen sich ohnehin darauf einstellen, dass zwei Eingriffe vorgenommen werden.

Zum einen die Fettabsaugung und zum anderen der gewünschte Brustaufbau. Wie die Operation im Detail abläuft, dazu finden Sie ausführliche Hinweise, beispielsweise auf der Internetseite der Münchner Praxis für plastische und ästhetische Chirurgie.

arzt zeichnet eine frau mit einem schwarzem marker an der brust an
Brustvergrößerungen mit Eigenfett sind die wahrscheinlich beste Lösung, um einen natürlichen Busen aufzubauen

Trotz eigentlich zweier Verfahren zahlen Sie für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett nicht mehr als für einen vergleichbaren Eingriff mit Implantaten. Die Kosten für die Implantate (ca. 1.000 Euro) sind vergleichbar mit denen für die Eigenfett-OP.

Die Kosten für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett liegen abhängig von der Klinik oder Facharztpraxis zwischen 5.000 bis 7.500 Euro und werden ohne medizinische Notwendigkeit nicht von den Krankenkassen übernommen. In den Gesamtkosten sind die Operation inklusive Narkose, Nachkontrolle und Kompressionskleidung enthalten.

Patientenerfahrungen mit einer Brustvergrößerung durch Eigenfett

Für die meisten Frauen sind eine wohlgeformte Brust und ein volles Dekolleté Ausdruck ihrer Weiblichkeit. Zur Vergrößerung kleiner Brüste sowie für das Erzielen eines Ausgleichs von Größenunterschieden zwischen beiden Brüsten oder zur Behebung von Unregelmäßigkeiten nach einer bereits erfolgten Brustoperation stellt eine Brustvergrößerung durch Eigenfett eine wirksame Alternative dar.

Wie verläuft eine Brustoperation, bei der Eigenfett verwendet wird?

Die Brustvergrößerung wird ambulant in einer Facharztpraxis oder stationär in einer Klinik vorgenommen. Eine Brustvergrößerung, die mithilfe von Eigenfett vorgenommen wird, dauert länger als eine Brustvergrößerung mit Implantaten.

Vor Beginn des Eingriffs muss der Operateur die Gebiete zur Entnahme des Eigenfetts sowie zur Verpflanzung genau anzeichnen, bevor das Fett aus unterschiedlichen Körperzonen vorsichtig entnommen wird. In vielen Kliniken wird dabei die aus den USA stammende spezielle Super-Wet-Tumeszenztechnik eingesetzt, die als schonendste Methode zur Fettentnahme gilt. Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett wird in den meisten Fällen bei lokaler Betäubung vorgenommen, während die Patientin im Dämmerschlaf liegt.

Das entnommene Körperfett wird in mehreren Schritten aufbereitet, wobei unbrauchbare Öl- und Blutbestandteile verworfen werden und danach mithilfe von Feinstkanülen in zu vergrößernden Stellen der Brust eingebracht. Die Form der Brust kann dadurch individuell verändert werden.

Wie zufrieden sind Patientinnen mit der Beratung vor einer Brustformung mit Eigenfett?

Vor der Festlegung eines Operationstermins erfolgt eine ausführliche Beratung durch den Facharzt, der sich eine gründliche körperliche Untersuchung anschließt. Bei der Auswahl des geeigneten Facharztes sollten Frauen deshalb auf das Beratungsangebot achten und beim vereinbarten Termin alle offenen Fragen klären.

Anhand von Studien und Meinungsumfragen wurde festgestellt, dass die meisten Frauen mit der ärztlichen Beratung zufrieden oder sogar sehr zufrieden waren.

gynäkologin tastet brust ab
Die meisten Frauen sind Untersuchungen zufolge mit der ärztlichen Beratung vor einer Brustvergrößerung mit Eigenfett zufrieden

Zur Beratung vor einer Brust-OP gehört auch die Aufklärung über Risiken und Nebenwirkungen, mit denen aufgrund der Operation zu rechnen ist. Die meisten Fachärzte erfüllten diese Aufgabe zur vollen Zufriedenheit ihrer Patientinnen.

Um eine Infektion nach der Operation auszuschließen, ist eine Kontrolle am Folgetag notwendig. Der Chirurg prüft dabei nochmals, ob die Wunde gut verheilt und keine Heilungsstörungen zu befürchten sind. Eine Nachbehandlung schließt ebenfalls die Erneuerung des Tapeverbands und der Schaumstoffauflagen ein.

Ein Vergleich der Fachärzte und ihrer Operationstechniken ist ratsam

Die meisten Frauen entscheiden sich für einen Facharzt mit Erfahrung bei Brustvergrößerungen und holen zunächst Informationen über die in der Arztpraxis eingesetzten Operationstechniken ein, wobei sie mehrere Ärzte und Kliniken miteinander vergleichen.

Dabei äußerten sich die meisten Frauen positiv über die ihnen zur Verfügung gestellten Informationen, die sie in Form von Broschüren erhielten. Darin konnten wichtige Angaben über die Operationsmethoden sowie deren Kosten und Information über die Dauer des Heilungsverlaufs nachgelesen werden.

Wie lange dauert eine Brustformung mit Eigenfett?

Eine Brustvergrößerung, bei der Eigenfett zum Einsatz kommt, ist eine aufwendige Operation und darf ausschließlich von zertifizierten Spezialisten durchgeführt werden. Die Dauer des Eingriffs liegt zwischen 3 bis 5 Stunden, wobei zusätzlich eine Vorbereitungszeit einkalkuliert werden muss.

Abhängig ist die Operationsdauer vor allem von der Anzahl der Areale, aus denen das Eigenfett entnommen wird und von der Menge des Fetts, das verpflanzt wird. Da die Operation unter Lokalanästhesie vorgenommen wird, wobei die Patientin in einem speziellen Dämmerschlaf liegt, ist eine Aufklärung über die Risiken, die mit einer Narkose verbunden sind, notwendig.

Die meisten Frauen waren mit den Erklärungen ihres Chirurgen sehr zufrieden und fühlten sich in der Praxis gut aufgehoben.

frau mit schönem busen nach erfolgreicher brustvergrößerung mit eigenfett.
Vor einer Brustvergrößerung mit Eigenfett sollten Patientinnen Fachärzte und Operationstechniken miteinander vergleichen

Eine Infektionsgefahr wird nur dann minimiert, wenn der Eingriff unter sterilen Bedingungen stattfindet. Facharztpraxen und Kliniken verfügen dafür über einen zugelassenen OP-Saal, der diesem Anspruch gerecht wird. In Erfahrungsberichten konnten die meisten Frauen bestätigen, dass sie während des Eingriffs keine Schmerzen spürten.

Die Anwachsraten liegen bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett bei circa 85 %. Der Erfolg einer Operation ist allerdings ebenfalls vom Gesundheitsstatus der Patientin, vom Körpergewicht, von den Vernarbungen, dem Hormonstatus sowie dem Nikotinmissbrauch und der Menge des verpflanzten Fetts sowie der Durchblutung im entsprechenden Empfängergebiet abhängig.

Was passiert nach der Operation?

Nach erfolgreicher Brustvergrößerung mit Eigenfett werden an den behandelten Stellen spezielle Schaumstoffplatten eingesetzt, um die Brust zu stützen und Halt und Form zu gewährleisten. Außerdem soll dadurch die Ansammlung von Flüssigkeit in den Hohlräumen sowie die Bildung von Knötchen und Unregelmäßigkeiten verhindert werden. Durch die Verwendung eines Spezialtapes werden die umliegenden Zonen entlastet, wobei sich die Haut zusammenziehen und an ihr neues Volumen anpassen kann.

Die Fäden, mit denen die Minischnitte verschlossen werden, können nach zwei Wochen gezogen werden. In den Tagen nach der Operation zeigen sich bei vielen Frauen leicht gerötete Narben, die innerhalb weniger Wochen verblassen und nach einigen Monaten kaum noch sichtbar sind. Schmerzen nach dem Eingriff behandeln die meisten Patientinnen mit der Einnahme leichter Schmerzmittel.

Bei einer Brust-OP ist die Nachsorge extrem wichtig

Diese wird ebenfalls in der Facharztpraxis oder der Klinik vorgenommen und sollte zum Serviceangebot einer Brustvergrößerung zählen.

Auf Sport und körperlich belastende Arbeiten muss in den 2 bis 4 Wochen nach dem Eingriff verzichtet werden. Solarium und Sauna sind für 8 bis 10 Wochen nach einer Brust-OP tabu.

Bei dem operativen Eingriff können Schwellungen und Blutergüsse entstehen, die in den meisten Fällen problemlos innerhalb von 1 bis 3 Wochen abheilen. Anschließend entfernt der Chirurg das Spezialtape, das nach der Operation angelegt wird und die Haut nach oben strafft.

Mit welchen Risiken muss bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett gerechnet werden?

Risikofaktoren können durch eine qualifizierte Beratung ausgeschlossen werden.

  • Frauen, die unter Blutgerinnseln wie Thrombosen oder Embolien sowie unter Gefäßerkrankungen leiden, müssen spezielle Vorsichtsmaßnahmen treffen oder möglicherweise auf die Operation verzichten.
  • Bei der Vorbesprechung sollten eventuelle Brustkrebserkrankungen in der Familie der Patientin genau besprochen werden.

Die meisten Frauen waren mit der Risikoaufklärung durch den Chirurgen sehr zufrieden, fühlten sich ernst genommen und in der Praxis gut aufgehoben. Zufrieden äußerten sich Patientinnen auch über sorgfältig durchgeführte Voruntersuchungen.

Das Vorhandensein eventueller Medikamenten-Allergien oder anderer Erkrankungen wird durch einen Fragebogen ermittelt. Von vielen Ärzten wird der Verzicht auf die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten (Thomapyrin, ASS) sowie von Vitaminprodukten oder nicht-steroidalen Entzündungshemmern (Ibuprofen, Diclofenac) in den zwei Wochen vor dem Operationstermin empfohlen.