Der Inhalt dieser Seite wurden vor der Veröffentlichung von Dr. Ralf Frönicke geprüft und verifiziert.
Kleine ambulante Eingriffe für ein jüngeres Aussehen. Immer mehr Frauen und Männer lassen sich Falten im Gesicht mit Botolinumtoxin (Botox), einem Nervengift, wegspritzen. Dabei tauchen immer wieder Fragen und Unsicherheiten auf. Wir klären Sie auf und können sicherlich auch Ihnen mit Ihren kleinen Problemzonen weiterhelfen.
Botoxbehandlung
Zum Thema Botox gibt es viele Fundstellen schon auf anderen medizinischen Webseiten. Erlauben Sie mir hier noch mal kurz auf beliebte Fragen einzugehen. Gerne berate ich Sie persönlich in einem Termin.
Was ist Botulinumtoxin?
Botulinumtoxin (Markenname: Botox) ist Nervengift, das von Bakterien erzeugt wird. Das Mittel ist aber eine harmlose Variante, da nur einzelne Eiweiße des ursprünglichen Giftes in hoch gereinigter Form und in extremer Verdünnung enthalten sind.
Was passiert beim Spritzen?
Botox wird unter die Haut an der Verbindungsstelle zwischen Nerv und Muskel, injiziert.
In jene Gesichtsmuskeln, die man aus Gewohnheit, bewusst oder unbewusst, zusammen zieht, weshalb sich die Haut in Falten legt.
Wo kann man Botox anwenden?
Botox eignet sich für alle mimischen Falten. Für Stirnfalten gibt es auf der Welt nichts effektiveres. Hängende Mundwinkel, Hals- und Dekolleté-Falten, sowie unschöne Krähenfüße sind ebenfalls gut behandelbar.
Wo hilft es nicht?
Falten die sich über Jahre hinweg in die Haut eingegraben haben, die nun statisch sind, z.B. die Nasolabial Falten, kann man nicht behandeln. Solche Falten müssen mit so genannten „Fillern“ unterfüttert werden. Diese Falten sind durch die nachlassende Bindegewebsspannung entstanden und nicht behandelbar.
Weitere Behandlungen?
Gegen zu starke Schweißbildung an den Händen, Füßen und unter den Achseln. Es hemmt den Nervenbotenstoff, der für das Schwitzen verantwortlich ist. Bei einigen Patienten hilft es gegen Kopfschmerzen und Migräneanfälle.
Wie lange dauert die Behandlung im Gesichtsbereich?
Es hängt von der Menge, der zu behandelnden Stellen und von der Erfahrung des jeweiligen Arztes ab. In der Regel dauert es zwischen 20 und 30 Minuten.
Kann man ein Ergebnis genau voraussagen?
Ein erfahrener Arzt kann sehr gut sagen, welche Wirkung diese Unterspritzung auf die gesamte Gesichtsanatomie hat.
Wie tief wird injiziert und wie viel braucht man?
Die Tiefe der Injektion hängt von der Stärke und Dicke der Haut und des Unterhautfettgewebes ab. Die Menge hängt der Größe und der Dicke der zu behandelnden Muskeln ab.
Wie viele Sitzungen sind notwendig um ein länger anhaltendes Resultat zu erzielen?
In der Regel sind 1- 2 Sitzungen notwendig. Die Stirn und die Augen sollten in zwei getrennten Sitzungen behandelt werden. Nachkorrigieren kann man immer, zu viel spritzen ist nicht angesagt.
Seit wann wird Botox in der Ästhetischen Chirurgie verwendet?
In der gesamten Medizin wird es seit den sechziger Jahren, z.B. bei Kindern mit spastischen Lähmungen sowie bei Schiefhals Diagnosen eingesetzt. In solchen Fällen wird das Mittel höher dosiert direkt in den Halsmuskel gespritzt. In den USA wird Botox seit ca. 10-12 Jahren in der Faltenbehandlung angewandt.
Wie lange hält das Ergebnis?
Es hält 3-6 Monate. Es wird in dieser Zeit vom Körper langsam abgebaut. Man muss betonen: je öfter Sie sich spritzen lassen, desto stärker und damit anhaltender ist die Wirkung. Die Muskulatur ist entspannt und dadurch verlernt der Patient regelrecht die Stirn in Falten zu legen.
Welche Vorteile gibt es gegenüber der plastischen Chirurgie?
Es ist eine minimal-invasive Behandlung. Man muss sich keinem operativem Eingriff unterziehen und ist sofort wieder einsatzbereit. Die Kosten, die entstehen sind auch viel geringer. Sie liegen bei ca. 300 bis 600 Euro, abhängig von den zu behandelnden Regionen.
Wie oft kann man die Botoxbehandlung machen?
So oft wie notwendig. Vorteil: Das Gesicht ist für einige Monate entspannt und die mimische Muskulatur ruhig gestellt, dadurch wird das Gesicht glatter und desto stärker und länger anhaltend ist die gesamte Wirkung.
Wann sollte man sich nichts spritzen lassen?
Während der Schwangerschaft, bei Blutungsneigung und neurologischen Lähmungserkrankungen.